Schneller Versand Sichere Bezahlung Versandkostenfrei ab 100 €
Fragen? Unser Chat gibt dir deine Antworten!
08-audi-etron-tuning-2000x800px
Ratgeber
Tipps & Tricks

Audi e-tron Tuning

Geht hier noch mehr?
von
Bartek Bartoszewicz
Tuning-Profi
2 Kommentare

Audi e-tron Tuning: Geht hier noch mehr?

Der Audi e-tron ist wie eine Ansage aus einer neuen Ära. Wenn wir uns seine technischen Daten ansehen, suchen wir vergeblich nach dem typischen Image eines Elektroautos.

Denn der e-tron ist zwar ein Elektro-SUV - aber eben Oberklasse mit Leistung. Und da er schon mit bemerkenswerten Daten aus dem Werk kommt, liegt die Frage nahe: Geht hier überhaupt noch mehr? Wie sieht es aus mit Tuning beim Audi e-tron?

Elektro aber SUV: Der Audi e-tron

Audi bezeichnet die elektrisch angetriebenen Fahrzeuge mit dem Seriennamen e-tron. Vom e-tron, über Q4 e-tron und einige Sportbacks bis hin zum RS e-tron GT, hat Audi hier schon gut einen rausgehauen in Sachen Elektro und Leistung. „Der“ e-tron, eben der erste seiner Art, der schnittige und gleichzeitig elegante Elektro-SUV, soll bald schon neben anderen Veränderungen auch einen neuen Namen bekommen: Er wird zum Audi Q8 e-tron. Damit kommt ein bisschen Klarheit in die Sache, denn mit der Buchstaben-Zahlen-Kombi haben wir gleich ein besseres Bild von der Statur des Fahrzeugs. Und diese ist sehr besonders im Hinblick auf wesentlich typischere Vertreter der E-Mobilität: Der e-tron ist groß und schwer, gleichzeitig soll er langstreckentauglich sein. Aber eine Sache weicht ganz besonders vom Ökoimage eines E-Fahrzeugs ab und das ist seine Leistung. Mit den Modellen e-tron S und e-tron S Sportback werden sogar Tuning-Nerds hellhörig, denn hier kommt eine Dynamik ins Spiel, die Freude verspricht. Kann man durch Tuning beim e-tron noch mehr herausholen? Aber eins nach dem Anderen!

Leistung und CO: Das kann der Audi e-tron

Drei Motoren und bis zu 503 PS

Klar, dass der e-tron in unterschiedlichen Ausführungen kommt, zum Teil mit großen Unterschieden in Sachen Leistung und Reichweite. Besonders sportlich kommt der e-tron S um die Ecke: ganze drei Motoren sorgen dafür, dass die knappen 2,7 Tonnen auch bewegt werden können. Für acht Sekunden steht dir hier ein Boost zur Verfügung, der das Drehmoment noch mal anzieht und die PS anschwellen lässt. Ohne Boost verfügt der e-tron S auch schon über beeindruckende Werte. Der große Motor vorne kommt auf 124 kW Leistung, die hinteren kleinen Motoren schaffen zusammen 196 kW. Du hast also sage und schreibe 435 PS (320 kW) und 808 Nm Drehmoment in dem wuchtig schönen Stromer, zumindest im Sportmodus. Mit Boost (wie gesagt, für ganze acht Sekunden) kommst du auf 503 PS (370 kW) und 973 Nm. Wenn wir von unseren „üblichen“ Tuningprojekten ausgehen, bei denen immer 1000 PS unser Ziel sind, ist das nicht ganz unsere Kragenweite. Aber wenn wir bedenken, dass der e-tron ganz ohne Turbo und Co auskommt und eben nur mit Strom läuft, ziehen wir doch den Hut.

Geschwindigkeit und Reichweite

Was man nicht außer Acht lassen kann, ist die Drosselung bei 210 km/h. Die brauchen wir auch, damit wir mit dem e-tron weiter kommen als bis zur nächsten Ecke. Zwar haben wir hier eine 95-kWh-Batterie verbaut, allerdings hat diese auch einiges zu tun, denn dieses Auto ist schwer, hat eine satte Performance und einiges an Elektrik zum Spielen, was ebenfalls mit Strom versorgt werden will. Leider steht und fällt nun einmal in der E-Mobilität alles mit der Reichweite (und natürlich unserem individuellen Bedarf). Da nützt es auch nur bedingt, dass wir mit dem e-tron S in 4,5 Sekunden von Null auf Hundert kommen, denn der Spaß ist immer gedeckelt.

In Sachen Reichweite gewinnt das Auto aber Punkte, wenn du die Rekuperation ausnutzt. Hierbei wird das Abbremsen (bzw. vom Pedal gehen) genutzt, um Energie zu generieren, die du entsprechend wieder zum Anfahren einsetzen kannst. Statt also permanent durchzudrücken und dadurch viel Reichweite einzubüßen, kannst du die Reichweite auch als spielerische Herausforderung nehmen und versuchen, immer das Maximum herauszuholen. Beim e-tron hast du, anders als bei anderen Stromern, auch nicht so eine krasse Wirkung: Der Wagen bremst nicht ruckartig ab, sobald du den Fuß anhebst. Dadurch kannst du mit ein bisschen Übung die meiste Zeit nur mit dem Gaspedal auskommen, die Bremse brauchst du dann nur noch für Vollbremsungen.

Wie bei allen Elektroautos hängt auch beim Audi e-tron die Reichweite von vielen Faktoren ab. Dazu gehören der eigene Fahrstil und der Fahrmodus aber auch der Füllstand des Akkus, die Außentemperatur, die Straßenbeschaffenheit etc. Unter optimalen Bedingungen traut Audi dem e-tron S 323 Kilometer zu (beim Sportback 55 quattro sind es immerhin schon 390 km). Das ist nicht die Welt, allerdings kannst du ihn an einer Schnellladestation innerhalb von 30 Minuten auf 80 Prozent laden. Während andere E-Autos ab 80 Prozent Akkuladung viel langsamer laden, liegt der e-tron auch hier vorne und kommt an einer 150-kW-Schnellladestation immer noch auf bis zu 90 kW. Und das kann wirklich nicht jeder. Tatsächlich ist der e-tron quattro gerade der Stromer mit der schnellsten Ladezeit.

Dynamisch bis in den letzten Winkel

Sobald du einmal den Wagen gestartet hast, vergisst du einen Moment die Reichweite und alles, denn jetzt kommt die Fahrdynamik des e-tron ins Spiel. Durch die drei Motoren und die intelligente Antriebsregelung wird es dynamischer und auch wesentlich sicherer als du es dir ohne Probefahrt vorstellen kannst. Der elektrische Allradantrieb und die elektrische Drehmomentverteilung (Torque Vectoring) sorgen für Fahrdynamik bis in den letzten Winkel. Bist du klassisch entspannt unterwegs, regelt das elektrische Allradsystem den Antrieb. Sobald du Lust auf mehr Power hast, kommt das Torque Vectoring und regelt in Millisekunden die Antriebsmomente für jedes einzelne Rad, ganz ohne mechanisches Differenzial.

Sobald du einmal den Wagen gestartet hast, vergisst du einen Moment die Reichweite und alles, denn jetzt kommt die Fahrdynamik des e-tron ins Spiel. Durch die drei Motoren und die intelligente Antriebsregelung wird es dynamischer und auch wesentlich sicherer als du es dir ohne Probefahrt vorstellen kannst. Der elektrische Allradantrieb und die elektrische Drehmomentverteilung (Torque Vectoring) sorgen für Fahrdynamik bis in den letzten Winkel. Bist du klassisch entspannt unterwegs, regelt das elektrische Allradsystem den Antrieb. Sobald du Lust auf mehr Power hast, kommt das Torque Vectoring und regelt in Millisekunden die Antriebsmomente für jedes einzelne Rad, ganz ohne mechanisches Differenzial.

Dass der e-tron so an der Straße klebt, liegt auch an der Gewichtsverteilung. Die Hochvoltbatterie unterm Boden sitzt tief, genauso wie die drei Motoren. Die Achslasten sind dadurch optimal verteilt. Dazu kommt noch die adaptive Luftfederung, die die Karosserie in der Höhe steuert – je nachdem, was gerade Phase ist, also welcher Fahrmodus eingestellt ist etc. Auch das Bremssystem im Audi e-tron ist bemerkenswert intelligent; es entscheidet in Rekordzeit, wann und woher die Bremswirkung einsetzt, ob über die Radbremsen, die Motoren oder beides und das separat für jede Achse.

Laden: 80 Prozent Akku in einer halben Stunde

Wie schon oben beschrieben, ist der e-tron kompatibel mit Schnellladestationen und über 150.000 Ladepunkten in Europa. An den 150-kW-Stationen stehst du dann circa eine halbe Stunde, um auf 80 Prozent Akku zu kommen. Währenddessen bietet dir der Audi e-tron einen Haufen Möglichkeiten, dir die Zeit zu vertreiben. Die halbe Stunde bekommt man aber sicher gut rum. Du kannst natürlich auch (in wesentlicher mehr Zeit) deinen heimischen Anschluss verwenden und mit 11 kW Leistung laden, du hast die Wahl.

e-tron-Optik: Wie ein Verbrenner

Durch seine stattliche Statur, die breiten Reifen, den tiefen Schwerpunkt hat der Audi e-tron die Optik eines Verbrenners. Doch gerade der e-tron S und der e-tron Sportback bringen einen sportlichen Look mit, der mit den typischen E-Autos nicht mehr viel zu tun hat. Nur an manchen Stellen lässt sich die zukunftsorientierte Technik von außen erahnen. Dazu zählen beispielsweise die optionalen virtuellen Außenspiegel. Damit wird die Sicht auf zusätzlichen Bildschirmen gezeigt, die sich in den Seitentüren befinden. Einen toten Winkel gibt es auch nicht mehr. Damit ist nicht nur die sportliche Optik gerettet, sondern auch die Aerodynamik profitiert von diesem Feature. Für die Modelle S und S Sportback gibt es außerdem Anbauteile, die die Sportlichkeit unterstreichen. Außerdem kannst du optional die komplett neuen Matrix-LED-Scheinwerfer fahren, die Audi als erste in Großserie rausbringt. Die Scheinwerfer bringen ein völlig neues Sehen mit: Sie dunkeln beispielsweise ab und verringern die Distanz, um entgegenkommende Autos nicht zu blenden. In engen Gassen hilft es dir, das Auto perfekt mittig zu steuern, indem es die Position auf der Spur anzeigt. Auch dies macht den e-tron eine Spur sicherer.

Innen hat Audi auch alles richtig gemacht, denn auch hier hat der e-tron alles andere als typisches Öko-Flair zu bieten, sondern Audi-typische Oberklasse. Alles ist dunkel, mit progressiven Akzenten, auf Wunsch zum Teil Carbon.  Es gib mehrere Displays, zwei zentral, eines im Cockpit und auf Wunsch ein Head-up-Display. Die Bedienung ist intuitiv und haptisch, das Infotainmentsystem lässt keine Wünsche offen.

Kann man den e-tron noch tunen?

Beim Tuning von Elektroautos gibt es generell einige Hürden. Zum Beispiel ist nicht jeder Tuner mit dem Starkstrom vertraut und kann hier entsprechende Änderungen vornehmen. Nur wenige Werkstätten sind darauf ausgelegt, die Hochvoltbatterien zu warten und zu reparieren. Auch fehlen im E-Auto die Komponenten, die wir beim klassischen Motortuning upgraden: Kolben und Pleuel, Turbolader, aber auch Ansaugung und Auspuffanlage. Das macht das Tuning des Audi e-tron zur Zukunftsmusik. Außerdem werden die Komponenten so optimiert zusammengestellt, dass sie ab Werk schon mit erstaunlichen Werten kommen. Bis es entsprechende Möglichkeiten gibt, die über ein bisschen Chiptuning hinausgehen, muss noch etwas passieren.

Fazit

Der Audi e-tron und insbesondere die S-Modelle passen kaum ins Bild typischer Elektromobilität. Sie sind sportliche Oberklasse, aber eben mit Elektroantrieb. Daher sind sie grundsätzlich in ihrer Leistung gedeckelt, was für Hardcore-Tuner sicher nur schwer zu verkraften ist. Bleibt also abzuwarten, was die Zukunft des E-Tunings bringt. In der Zwischenzeit unterstützen wir dich gerne bei der Leistungssteigerung deines Verbrenners. Schreib uns einfach im Chat an und wir schauen, was wir für dich tun können.

Kommentar erstellen
Hinterlasse uns gerne einen Kommentar.
Name
E-Mail
Kommentare
Jason Roswig
03.02.2024, 22:29 Uhr
Please let me know if there are any tuning options for a 2019 etron. Thanks!
Kevin Gannon
24.03.2024, 08:41 Uhr
Very interesting info first time owner of electrical car Audi e-tron 50tec look forward to hearing more
Bartek Bartoszewicz
Tuning-Profi
Sein erstes Auto war ein 1er Polo mit 40er Weber Doppelvergaser und 129 PS. Sein zweites ein Audi 50. Heute tunt Bartek Lamborghinis auf 1000 PS. Schon als kleiner Junge baute Bartek Fahrzeuge auseinander und setzte alles wieder besser zusammen. Das Abitur schrieb er mit Öl an den Fingern. Der gelernte KFZ-Mechaniker mit Schwerpunkt Motoren und Getriebebau wollte unbedingt zum Motorsport. In seinen 10 Jahren bei der Formal 1 betreute er 73 Rennen, unter anderem als Motorenmechaniker von Ralf Schumacher bei Toyota. Seit 2010 widmet er sich voll und ganz seiner Firma BAR-TEK® und hilft seinen Kunden, VW- und Audi-Motoren zur Höchstleistung zu bringen.
Expert in
Motor
Getriebe
BAR-TEK hautnah

Das könnte Dich auch interessieren